Kooperationsprojekt mit Nachhaltigkeit

Musikschule und allgemeinbildende Schulen aus Hofgeismar gemeinsam für gesellschaftliche Teilhabe

In der Fusion der Projekte „Jedem Kind ein Instrument“ (JeKi) und „Kooperation Musikschule – allgemeinbildende Schule“ fördert das Hessische Kultusministerium seit 2017 durch das Musikalisierungsprogramm „ZusammenSpielMusik“ („ZSM“) verschiedenste Kooperationsvorhaben zwischen allgemeinbildenden Schulen und außerschulischen Partnern, insbesondere öffentlichen Musikschulen.
Ziel des Programms ist es, Kinder und Jugendliche für Musik zu begeistern, durch die eigene musikalische Praxis ihre künstlerischen Potenziale zu entdecken, zu entwickeln und dadurch auch Türen für ihre Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben zu öffnen.

Nach den ersten beiden dreijährigen Projektphasen seit 2017 konnten sich für die Neuausschreibung des Musikalisierungsprogramms „ZSM“ wieder die Würfelturmschule (WTS), die Käthe-Kollwitz-Schule (KKS) und die Gustav-Heinemann-Schule (GHS) zusammen mit der Musikschule Hofgeismar als außerschulischem Partner erfolgreich bewerben. 
Aus einer Vielzahl von Schulen, die landesweit am Bewerbungsprozess teilgenommen haben, konnten schließlich 70 Schulen mit ihren inhaltlichen Konzepten für die Aufnahme in den Programmdurchgang 2022-2025 überzeugen. Allein davon kommen 3 Projekte aus Hofgeismar, was im gesamten hessischen Einzugsgebiet eine Besonderheit ist. 

Das Programm „ZusammenSpielMusik“ integriert musikpraktisch orientierte Konzepte – unter Berücksichtigung der curricularen Gegebenheiten – in den Unterricht der allgemeinbildenden Schulen.
So erhalten z.B. die SchülerInnen der WTS im 1. Schuljahr eine Musikalische Grundausbildung, der sich ab der 2. bis zur 4. Klasse das „Orchesterprojekt“ – mit dem Inhalt instrumentales Zusammenspiel – anschließt. In der KKS erhalten die SchülerInnen wöchentlich in Gruppen eine Musikalische Grundausbildung. Des Weiteren wird eine Percussion-Gruppe angeboten. Im Musikschwerpunkt-Projekt zwischen GHS und MSH unterrichten Lehrkräfte beider Institutionen gemeinsam Kinder und Jugendliche zweig- und klassenübergreifend in Instrumentalensembles und am Instrument. Ein wichtiger grundlegender Aspekt der Kooperationsprojekte ist das Auftrittslernen vor einem großen Publikum in Form von musikalischen Präsentationen wie z.B. bei Schulaufführungen. Des Weiteren findet ein schulübergreifender Austausch statt. So besuchen z.B. die 6. KlässlerInnen der Musikklassen der Gustav-Heinemann-Schule wieder die GrundschülerInnen, um diesen gemeinsam mit den MusikpädagogInnen die unterschiedlichen Streich- und Blasinstrumente zu präsentieren sowie ausprobieren zu lassen, was in den letzten Jahren pandemiebedingt nicht möglich war.

Zusätzlich zu allen drei Projekten besteht die Möglichkeit der individuellen instrumentalen und vokalen Förderung an der Musikschule Hofgeismar.
Die jeweiligen Konzepte der drei Schulen in Zusammenarbeit mit der MSH sind aufbauend miteinander verzahnt, um schon im frühsten Stadium jedes Kind bestmöglich zu fördern und damit verlässliche Qualitätsstandards zu gewährleisten.

Durch die konzentrierte Auseinandersetzung mit Musik entstehen synergetische Effekte. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen werden sowohl in ihren spielpraktischen Fertigkeiten als auch motorischen sowie kognitiven Fähigkeiten ganzheitlich gefördert und entwickeln außerdem Schlüsselkompetenzen wie u.a. Konzentrationsfähigkeit, Durchhaltevermögen und auch Teamfähigkeit.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die gemeinsame sowohl inhaltliche als auch organisatorische Zusammenarbeit zwischen den Lehrkräften, Koordinatoren und Schulleitungen der beteiligten Institutionen.

Für inhaltliche Fragen und Informationen zu den jeweiligen musikpädagogischen Kooperationsprojekten steht die Musikschule Hofgeismar als stellvertretender Ansprechpartner telefonisch unter 05671/2789 oder per E-Mail unter musikschule-hofgeismar@t-online.de gerne zur Verfügung.

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